Wien – Es war ein Transfer am allerletzten Drücker.

Am letzten Transfertag treffen sich in Italien sämtliche wichtigen Fußball-Funktionäre in einem Mailänder Hotel, um über diverse Wechsel zu verhandeln.

Lediglich 30 Sekunden waren noch Zeit, als der italienische Verband vom Wechsel Robert Guchers in Kenntnis gesetzt wurde.

Im Laufschritt wurde der unterzeichnete Vertrag in die Box des Verbands gebracht.

Leihweise plus Option

Der 18-Jährige wechselt leihweise für ein halbes Jahr von Frosinone zum CFC Genoa.

Der Serie-A-Klub besitzt zudem eine Kaufoption, kann im Sommer 50 Prozent der Transferrechte des Steirers erwerben. Für einen Betrag in Millionen-Höhe.

Sollte Genoa diese Option ziehen, würde ein Vierjahres-Vertrag gültig werden.

Es wäre fast Napoli geworden

Dabei hatte es am letzten Transfertag lange Zeit so ausgesehen, als ob der Mittelfeldspieler beim SSC Napoli landet.

40 Minuten vor Transferschluss war aber klar: Der Arbeitgeber von Erwin Hoffer wird sich mit Frosinone nicht einig.

Anschließend musste der Vertrag mit Genoa ausgehandelt werden. „Das war am letzten Drücker“, so Manager Max Hagmayr im Gespräch mit LAOLA1.

Ab Dienstag in Genua

Am Dienstag reist Gucher nun nach Genua. Der ligurische Klub steht in der Tabelle derzeit auf dem zehnten Rang und kann sich berechtigte Hoffnungen auf einen Europacup-Startplatz machen.

In seiner neuen Heimatstadt trifft der Youngster übrigens auf Dieter Elsneg, mit dem er gemeinsam bei Frosinone kickte und der nun bei Stadtrivale Sampdoria engagiert ist.

Der U19-Internationale wechselte im Sommer 2008 vom GAK zu Frosinone und machte in der Serie B mit starken Leistungen auf sich aufmerksam.

Stankovic-Transfer geplatzt

Kein Happy End gab es unterdessen für Marko Stankovic. Der Offensivspieler wird auch im Frühjahr bei Triestina Calcio zu sehen sein.

Chievo Verona zeigte Interesse an einer Verpflichtung des 23-Jährigen. Stankovic war sich mit dem Klub bereits einig.

Der Verein aus der Serie A wollte den Steirer allerdings zusammen mit einem Kicker vom AC Siena holen. Das klappte nicht, weshalb auch der Wechsel des einfachen Internationalen platzte.

Quelle: Laola1.at Harald Prantl